Platane
Essigbaum
Flieder
Goldregen
Eibe

Edelholz-Lignikon

Bitte beachten Sie, dass wir neben der gelegentlichen Weitergabe als Stammware unsere Hölzer ausschließlich sägerau anbieten und sie nach einer sorgfältigen und artspezifischen Trocknung keiner weiteren Behandlung unterziehen. Die hier gezeigten Muster dienen der Inspiration für verschiedene Einsatzzwecke.
 

Ahorn

Acer

Das Holz des Ahorns ist ein sehr helles, fast weißes Holz mit großer Härte und der Eigenschaft, sich selbst zu fetten, was es besonders für Tisch und Arbeitsplatten sehr interessant macht. Alte Wirtshaustische sind in der Regel aus unbehandeltem Ahorn, welcher durch wiederholtes Schrubben des Tisches eine Patina erhält, die einen sehr guten Oberflächenschutz bietet. Ahorn wird ansonsten für Schrankinnenausbauten, Treppenstufen oder Wandverkleidungen genutzt.
Nicht geeignet ist Ahorn für alle Arbeiten im Außenbereich.

Ahornblättrige Platane

Platanus × hispanica

Platanen sind große beeindruckende Bäume, die bis zu 30 Meter Höhe erreichen können. Sie wurden vor über 250 Jahren aus Südeuropa bei uns eingeführt und sind beliebte Straßenbäume. Sie sind an der attraktiv gefleckten Rinde gut erkennbar. Das Platanenholz ist recht hart, zäh und mittelschwer, lässt sich gut bearbeiten und polieren. Das Splintholz ist rötlichweiß, das Kernholz hellrötlich bis braun geflammt. Im Radialschnitt zeigt es seine schönste Seite: Zahlreiche »Spiegel« lassen das Holz silbrig glänzen. Verwendet werden kann es in der Möbeltischlerei und für Innenausbauten.

Apfelbaum

Malus domestica

Das Holz des Apfelbaums ist ausgesprochen hart und feinporig. Die Farbe des Holzes ist erd- und lehmfarben mit satten braunen und grünlichen Einläufen. Der teilweise recht breite Splintanteil ist gelblich bis weiß. Apfelbäume sind selten länger als 2,5 m zu bekommen und schon das ist zumeist ein nicht unerhebliches Problem, da die alten Bäume meist in Gärten stehen und den Weg nicht bis in den Handel schaffen.

Aprikose

Prunus armeniaca

Die Aprikose wird seit tausenden von Jahren in Vorderasien kultivert und gelangte vor 200 bis 300 Jahren nach Mitteleuropa. In unseren Breiten sind die Bäume meist nicht sehr wüchsig, sodass größere gesunde Stämme sich kaum entwickeln. Das Kernholz ist von rötlich-brauner Farbe und ähnelt dem des Kirschbaums. Die geringen verfügbaren Mengen können in der Drechslerei, für Einlagearbeiten und im Instrumentenbau verwendet werden. Das Holz der Aprikosen wird z.B. für Armenische Flöten verwendet.

Berberitze

Berberis vulgaris

Berberitzen sind mittelhohe robuste Sträucher mit Dornen, gelben Blüten und sauren essbaren Früchten. Das harte feinzellige Holz ist intensiv gelb gefärbt und giftig. Berberitzen wachsen langsam, Durchmesser über 5 cm sind nur gelegentlich erhältlich. Es kann für feine Einlege-, Intarsien und Drechslerarbeiten verwendet werden.

Birke

Betula spec.

Das Holz der Birke ist ein weiß-gelbliches Holz mit markanten Markstrahlen in meist dunklen Brauntönen. Birke wird vorrangig für Schränke und Tischgestelle eingesetzt. Einheimische Birke ist nicht sehr hart und damit für Treppen und Fußböden nicht zwingend geeignet.

Birnbaum (gedämpft)

Pyrus communis

Birnbäume werden seit über 2000 Jahren in Mittelauropa kultiviert und gezüchtet. Sie sind ähnlich dem Apfelbaum ein wichtiges Obst, Bienenweide und Kulturgut. Das Holz des Birnbaumes ist von Natur aus weiß mit rötlichem Kern. Es ist sehr hart und extrem feinporig. Verarbeitet wird Birnbaum i.d.R. im gedämpften Zustand, wodurch es eine einheitliche rotbraune Färbung erhält. Das Holz ist für alle Arbeiten in der feinen Möbeltischlerei als auch in der Drechslerei geeignet. Bekannt geworden ist der Birnbaum vor allem in der Biedermeierzeit und hat sich so seinen Ruf als feinstes Möbelholz erworben. Leider sind große Birnbaume eher selten geworden, sodass heute oftmals Elsbeere als Birnbaumersatz bzw. als Schweizerbirnbaum angeboten wird.

Blauglockenbaum

Paulowina tomentosa

Ursprünglich kommt der Blauglockenbaum aus Ostasien – es ist ein Laubbaum mit bis zu 15 Metern Höhe und im Mai auffälligen violettblauen Blütenständen. Er wird gern in Parkanlagen gepflanzt. Er bildet ein leichtes, weiches, feinkörniges aber steifes Holz aus, welches für Möbelbau und Musikinstrumente verwendet werden kann. Die Farbe des Holzes reicht von hellbraun bis violettbraun. Es ist schwer entflammbar.

Buche

Fagus sylvatica

Das Holz der Buche ist ein sehr gleichmäßiges rotbraunes Holz mit sehr schlichtem Maserbild. In manchen Fällen ist die Buche verkernt, d.h. im Kernbereich verfärbt sich das Holz zu einem dunklen Rot bis Kaffeebraun. Buche kann im Innenbereich überall eingesetzt werden, vor allem für Treppen wird sie gern genutzt.
Das Holz wird im allgemeinen gedämpft angeboten, da das Holz es sehr zum Verziehen neigt und durch das Dämpfen beruhigt wird.

Buchsbaum

Buxus sempervirens

Buchsbaum ist eine immergrüne beliebte Heckenpflanze aus Südeuropa und sehr langsamwüchsig. Gelegentlich finden sich hierzulande alte Sträucher, die größere Durchmesser ausgebildet haben. Dann lässt sich ein extrem hartes, homogenes, hell- bis zitronengelbes Holz gewinnen, welches hervorragend für feine Drechslerarbeiten, Musikinstrumente, Einlege- und Schnitzarbeiten verwendet werden kann.

Douglasie

Pseudotsuga menziesii

Das Holz der Douglasie ist ein weiches Nadelholz mit einer sehr schönen rötlich-bräunlichen Maserung. Douglasie wurde erst vor ca. 100 Jahren in Deutschland eingeführt. Aufgrund seines schnellen Wachstums sind Stammstärken von 80 Zentimetern keine Seltenheit. Dies verbunden mit einem vergleichsweise geringen Kubikmeterpreis macht das Holz z.B. für die Verwendung als Treppenwangen sehr interessant. Ansonsten wird Douglasie vor allem für Fußbodendielen und Korpusse eingesetzt. Die zum Teil großen Äste können durch die technische Trocknung oder die Bearbeitung herausfallen und müssen ersetzt werden.

Eberesche

Sorbus aucuparia

Die Eberesche ist ein mittelgroßer kurzlebiger Baum mit gefiederten Blättern und den namensgebenden roten Vogelbeeren. Das Holz weist einen rötlichweißen Splint und einen gelbbraunen Kern auf. Es ist feinzellig, zäh und lässt sich hervorragend polieren. Es eignet sich für Drechslerarbeiten sowie zum feinen Möbelbau. Aufgrund seiner Zähigkeit und Härte wurde es früher im Wagenradbau eingesetzt.

Edelkastanie

Castanea sativa

Die Edelkastanie ist ein in West- und Südeuropa stark verbreiteter Baum, der 30 Meter Höhe und ein Alter von 500 Jahren erreichen kann. Bei uns gedeiht die Edelkastanie gut in begünstigten Lagen (Weinbauklima). Ihre Früchte sind die bekannten Maronen. Das Splintholz ist gelblich bis weiß. Das Kernholz weist eine dem Eichenholz ähnliche Struktur auf und ist von goldbrauner Farbe. Es ist langlebig und im Außenbereich gut verwendbar.

Efeu

Hedera helix

Efeu ist eine häufige immergrüne Kletterpflanze in Parks und Friedhöfen. Wenn Efeu viele Jahre an Baumstämmem oder Mauern wächst, kann er auch verwertbare Stämme bilden. Das Holz des Efeus ist weiß, weich und grobfaserig. Oftmals ist das Holz von feinen schwarzen Linien durchzogen, was es sehr dekorativ macht.

Eibe

Taxus baccata

Die Eibe ist ein heimisches Nadelgehölz, welches in der freien Landschaft aufgrund seiner Seltenheit unter strengem Schutz steht. Die langsam wachsenden Sträucher werden in Gärten, Parks und Friedhöfen oft gepflanzt, selten erreichen sie Stammdurchmesser über 40 cm. Eibenholz ist zweifellos das härteste, seltenste und damit auch teuerste Nadelbaumholz. Es ist sehr zäh, elastisch und feinzellig, schwindet wenig und lässt sich spiegelglatt polieren. Der Splint ist gelblich weiß, das Kernholz tief braunrot bis bläulichschwarz geflammt. Das Holz ist harzfrei, giftig und sehr haltbar.
Aufgrund seiner Eigenschaften und prächtigen Färbung kann es gut für Drechslerarbeiten und feinen Möbelbau verwendet werden. Es lässt sich gut schnitzen und wurde früher gern im Bogenbau verwendet.

Eiche

Quercus robur

Das Holz der Eiche gehört zweifellos zu den bekanntesten einheimischen Hölzern, es ist ausgesprochen hart und widerstandsfähig. Im Laufe der letzten 20 Jahre ist es allerdings zu Unrecht in Verruf geraten, da aus Eiche hauptsächlich gebeizte Schrankwände hergestellt wurden. Eiche wird in allen Bereichen der Tischlerei eingesetzt: im Treppenbau, für Fußböden sowie im hochwertigen Möbelbau. Seine hellbraune, ins Ocker gehende Farbe ist sehr zurückhaltend und wirkt schlicht und edel. Wenn es die Beanspruchung der Möbel erlaubt, sollte Eiche nur gewachst werden, da sie beim Ölen meist einen recht rustikalen Anschein erhält.

Elsbeere

Sorbus torminalis

Die Elsbeere ist ein wärmeliebender seltener Baum, der vorwiegend in Mittel- bis Südeuropa vorkommt. Sie ist verwandt mit der Eberesche und dem Speierling. Das Holz ist sehr hart und schwer, aufgrund seiner Stuktur ähnelt es dem der Birne. Der Handelsname ist Schweizer Birnbaum.
Im ungedämpften Zustand hat es einen braunen Kern und einen weißlichen Splint, durch Dämpfen nimmt das Holz eine durchgängig rotbraune Farbe an. Bei voller Sonneneinstrahlung kann das gedämpfte Holz zu seiner ursprünglichen Farbe ausbleichen. Verwendung findet es im gehobenen Innenausbau und im exklusiven Möbelbau, aber auch für Messgeräte und Holzblasinstrumente.

Erle

z.B. Alnus glutinosa

Das Holz der Erle ist gleichmäßig orange – hellbraun mit schlichtem Maserbild. Es wird vorrangig für den Möbelbau eingesetzt. Seine schöne warme Färbung vermittelt eine angenehme Gemütlichkeit. Da es nicht sehr hart ist, eignet es sich nicht für Treppenstufen oder ähnliche stark beanspruchte Flächen.

Esche

Fraxinus excelsior

Das Holz der Esche ist ein sehr hartes gerbsäurehaltiges Holz mit weiß-gelblicher Färbung und meist braunem Kernbereich. Das Holz hat meist eine sehr wilde Zeichnung, was größere Flächen sehr unruhig erscheinen lässt. Esche ist grobporig, was den eher unruhigen Eindruck noch verstärkt. Durch seine Elastizität wird es sehr gern für Biegungen verwendet, findet aber auch in allen anderen Bereichen der Tischlerei seinen Einsatz.

Essigbaum

Rhus typhina

Der Essigbaum ist ein mehrstämmiger Strauch oder kleiner Baum aus Nordamerika und erreicht Höhen von 3 bis 5 Metern. In Gärten wird er oft wegen seiner auffälligen gelb-orange-roten Herbstfärbung und dauerhaften roten Fruchtstände gepflanzt. Die Stämme erreichen selten Durchmesser von 30 cm. Das leichte und weiche Holz ist sehr auffällig und schillernd gemasert – die Farbe changiert zwischen gelblich grünlich und bräunlich. Bemerkenswert ist auch, dass es fluoresziert, d.h. es leuchtet intensiv neongelb unter UV-Licht. Das schmale Splintholz ist weiß. Das Holz ist in geringem Maße giftig und gut für Einlegearbeiten und in der feinen Möbeltischlerei verwendbar. Für die Drechslerei ist es eher nicht geeignet.

Fichte

Picea abies

Das Holz der Fichte ist ein weiches Nadelholz mit weiß-gelblicher Färbung. Es wird vorrangig für Fußbodendielen, Treppenwangen oder Schrankkorpusse eingesetzt.

Flieder

Syringa vulgaris

Der Flieder ist einer der bekanntesten und seit Jahrhunderten in Gärten verwendeten Ziersträucher. Flieder sind robust, langlebig, die Blüten verströmen einen betörend intensiven Duft und das Holz ist eine wahre Entdeckung: Vor dem Hintergrund eines edlen weißen Splintholzes hebt sich ein elegant violettbraunes Kernholz ab, welches gelegentlich von intensiv violetten Streifen durchzogen ist. Fliederholz gehört zu den härtesten und schwersten Hölzern. Es schwindet und reißt beim Trocknen sehr stark, weshalb eine sehr langsame Trocknung wichtig ist. Frisch geschnittenes Fliederholz riecht wie kein anderes: frisch und blumig. Die Stämme sind in der Regel drehwüchsig, krumm und erreichen selten Durchmesser über 15 cm. Größere Stämme sind in aller Regel innen hohl.
Das Holz ist gut für Schnitz- und Drechslerarbeiten sowie kleine Einlegearbeiten verwendbar.

Geweihbaum

Gymnocladus dioicus

Text folgt [Red.]

 

Ginkgo

Ginkgo biloba

Der Ginkgobaum nimmt in vielerlei Hinsicht eine Sonderstellung ein. Ginkgo biloba ist die letzte rezente Art einer ansonsten ausgestorbenen Gruppe von Samenpflanzen und sehr widerstandsfähig gegenüber Umwelteinflüssen, Luftverschmutzung, Fraß, Insekten- und Pilzbefall. Neben der religiösen Bedeutung als heiliger Baum in buddhistischen Tempelanlagen wird der Ginkgo deshalb heute weltweit als Park- und Straßenbaum geschätzt.
Sein Holz ist feinstrukturiert, weich und recht leicht, koniferenähnlich, aber harzfrei. Es eignet sich gut zum Schnitzen und findet als Paneel Verwendung.

Gleditschie

Gleditsia triacanthos

Gleditschien, auch Lederhülsenbaum genannt, sind sommergrüne stark bedornte Laubbäume, die bis 25 Meter Höhe erreichen können. Sie werden seit einigen Jahren gern in Städten gepflanzt, da sie im Stadtklima gut gedeihen. Das Holz ist sehr hart, schwer, dauerhaft und zäh. Der Splint ist schwefelgelb bis grünlichweiß gefärbt, das Kernholz von rötlichgelb über altrosa bis rotbraun. Im Radialschnitt ist das Holz besonders auffällig, da die Markstrahlen als Spiegel hervortreten.

Goldregen

Laburnum anagyroides

Das Holz des Goldregenbusches gehört ebenso wie der Buchsbaum zu den ganz harten einheimischen Hölzern. Es ist von dunkelbrauner Farbe und hat einen schmalen weißen Splint. Goldregen wächst langsam und bildet nur selten verwertbare Stammdurchmesser aus.
Er eignet sich gut für die feine Möbeltischlerei, den Instrumentenbau und zum Drechseln.

Götterbaum

Ailanthus altissima

Der Götterbaum ist ein aus Ostasien stammender Baum, der bis 25 Meter hoch werden kann. Er wurde als Zierbaum vor etwa 200 Jahren eingeführt. Er ist sehr wüchsig und breitet sich auf Brachflächen aus. Das Holz erreicht nahezu die Qualitäten von Eschenholz und wird in China viel verwendet. Das Splintholz ist gelblichweiß, das Kernholz gelblichgrau bis gelblichbraun. Götterbaumholz lässt sich gut polieren und eignet sich für die Kunst- und Möbeltischlerei.

Hainbuche

Carpinus betulus

Hainbuchen bzw. Weißbuchen sind heimische Laubbäume, die 10 bis 20 Meter Höhe erreichen können. Oft werden sie in Gärten und Parks als Hecken verwendet, da sie regelmäßigen Schnitt gut vertragen. Sie wachsen recht langsam und bilden ein sehr hartes und schweres, einheitlich weißliches bis grauweißliches Holz. Beim Trocknen schwindet es stark und neigt zum Reißen. Es lässt sich nur schwer bearbeiten, aber gut polieren. Aufgrund seiner Härte eignet es sich für die Herstellung von Parkett und anderen Dingen, die mechanisch hoch beansprucht werden: Leimzwingen, Werkzeuge und Werkzeugstiele, Hefte für Stemmeisen, Schlittenkufen, Zahnräder, usw. Im Klavierbau wird es für die Hämmer verwendet.

Hartriegel

Cornus spec.

Bei Hartriegel unterscheidet man Strauchhartriegel (z.B. Cornus sanguinea) und Kornelkirschen (Cornus mas). Erstere werden 2 bis 3 Meter hoch, letztere 4 bis 8 Meter hoch und erreichen gelegentlich nutzbare Stammstärken. Kornelkirschen sind sehr langsamwüchsig, wodurch sie ein besonderes Holz ausbilden: Es ist eines der härtesten, schwersten und zähesten einheimischen Hölzer. Das breite Splintholz ist weißgelblich, das Kernholz von braunroter Farbe. Es schwindet sehr stark, was eine sorgfältige Trocknung erfordert. Das trockene Holz ist gut polierbar und eignet sich hervorragend zum Drechseln und Schnitzen. Früher wurden die dickeren Triebe als Spazierstöcke, die sog. Ziegenhainer genutzt.

Haselstrauch

Corylus avellana

Der Strauchhasel ist ein häufig vorkommender heimischer Strauch, der 5 bis 7 Meter hoch werden kann. Es gibt die Wildart und zahlreiche Zuchtformen mit größeren Früchten. Gelegentlich wachsen einzelne Stämme zu größeren Durchmessern heran. Das Holz ist homogen weißlich, teils in rötliche gehend, weich, feinzellig und zäh. Es wird noch heute gern für Bögen verwendet, früher auch für Werkzeugstiele und Spazierstöcke. Es lässt sich gut drechseln und schnitzen.

Holunder

Sambucus nigra

Holunder ist ein an Feldrändern und auf Brachflächen oft anzutreffender langsam wachsender Großstrauch. Bekannt sind die großen weißen schirmartigen Blütenstände und die schwarzen Holunder- oder Fliederbeeren. Er hat eine große Bedeutung in Mythologie und Heilkunde. Der Strauch bildet selten selten Stämme über 20 Zentimeter Durchmesser aus. Das Holz ist leicht, sehr hart (steinzeitliche Verwendung als Bohrer) und homogen weiß bis grünlichweiß. Es steht im Verdacht, leicht giftig zu sein. Verwendet werden kann es u.a. für feine Tischlerarbeiten und Schnitzereien.

Ilex/Stechpalme – Holzfoto in Kürze

Ilex/Stechpalme

Ilex aquifolium

Ilex bzw. Stechpalme ist ein heimischer immergrüner Strauch oder kleiner Baum. Seine Zweige mit den roten Beeren werden gern in der Winterfloristik verwendet. Ilex wächst langsam und bildet dabei ein sehr hartes, zähes, weißes und gleichmäßig feinfaseriges Holz. Es lässt sich gut drechseln und polieren. Goethes Spazierstock und Harry Potters Zauberstab sind aus Stechpalmenholz hergestellt.

Kiefer

z.B. Pinus sylvestris

Das Holz der Kiefer wird vorrangig zur Herstellung von Fenstern und Türen genutzt, für welche es sich ausgezeichnet eignet durch seinen gleichmäßig verteilten Harzanteil und seine zumeist recht gerade Wuchsform, die dazu beiträgt, dass es sich nicht so leicht verzieht, was vor allem bei Fenstern und Türen wichtig ist. Im Möbelbau wird Kiefer zur Herstellung von klassischen Bauernmöbeln oder Möbelkorpusen genutzt.

Kirsche · Obstkirsche

Prunus avium

Die Vogel-Kirsche ist die wilde Urform der heutigen Süßkirschbäume – ein heimischer Baum, der 15 bis 20 Meter hoch werden kann.
In Gärten stehen zumeist gezüchtete Sorten der Süßkirsche mit großen, süßen Früchten (im Gegensatz zu den kleinkronigen Sauerkirschbäumen). Gehandelt wird das harte und sehr feinporige Holz als Obstkirsche. Der Splint ist gelblichweiß bis rötlichweiß und ein orangerotes Kernholz, welches kaum nachdunkelt. Der angenehm weiche Farbton changiert zwischen rötlichgelb bis dunkelrot mit teils grünlichen Einfärbungen. Es lässt sich gut bearbeiten, hervorragend polieren und eignet sich für feine Möbeltischlerei, Innenausbauten, zum Dreschseln, Herstellen von Bürsten und Messergriffen usw.

Lärche

Larix decidua

Das Holz der Lärche gehört hierzulande zu den beliebtesten Nadelhölzern. Es zeichnet sich durch Langlebigkeit im Außenbereich und eine schöne rötlich braune Färbung aus. Lärchenholz eignet sich besonders gut für Fußbodendielen, Treppenwangen und -stufen, kann aber auch im Möbelbau eingesetzt werden. Der weißliche Splintanteil des Holzes kann mit verarbeitet werden.

Linde

z.B. Tilia × europaea

Das Holz der Linde ist ein sehr helles, fast weißes Holz, welches sich hervorragend für die Schnitzerei und Bildhauerei eignet. Da es sehr weich ist, trifft man es in der Möbeltischlerei eher selten an.

Magnolie

Magnolia spec.

Magnolien sind kleine Sträucher oder große Bäume aus Ostasien und Amerika und vor allem wegen ihrer auffälligen Blüten bekannt. Das Holz der Magnolie ist sehr hart und von weißlicher bis ins grünliche gehender Farbe mit teilweise dunkelbraunen Verkernungen. Magnolienholz kann in natürlicher Wuchsform als Ast verwendet oder in der Drechslerei und Schnitzerei eingesetzt werden.

Maulbeere

z.B. Morus nigra

Maulbeeren sind Laubbäume, die 10 bis 15 Meter Höhe erreichen können. Seit etwa zweitausend Jahren werden sie bei uns kultivert, zumeist in wärmebegünstigten Weinbauregionen. Bekannt sind die weißen Maulbeeren, die getrocknet wie Rosinen gegessen werden.
Das Holz ist sehr zäh, hart, gut polierfähig und im Außenbereich dauerhaft. Der schmale Splint ist hellgelb, das Kernholz dunkelgelb bis gelbbraun und dunkelt mit den Jahren nach. Es eignet sich für Möbel- und Kunsttischler, Drechsler und zum Bootsbau.

Mirabelle (geriegelt)

Prunus domestica
subsp. syriaca

Mirabelle ist mit Pflaumenholz vergleichbar: Härter und schwerer als Buche quillt und schwindet das Holz recht stark, ansonsten ist es heller im Farbton als Pflaume. Die Riegelung erschwert die Bearbeitung mit Messern, wird aber mit einem spektakulären Schimmer belohnt.

Nussbaum

Juglans regia

Der europäische Nussbaum stammt ursprünglich aus Südeuropa/Kleinasien und wird seit etwa 2.000 Jahren bei uns kultiviert. Seine Früchte sind die bekannten fettreichen Walnüsse. Über die Jahrtausende wurden zahlreiche großfrüchtige Sorten gezüchtet. Das Nussbaumholz gehört zu den wertvollsten Möbelhölzern – es ist hart, hat eine schöne Maserung und lässt sich gut polieren. Der breite Splintanteil ist grauweiß, das Kernholz hellgrau bis schwarzbraun gemasert. Große Nussbäume sind selten, sodass heimisches Nussbaumholz oft schwer zu beschaffen ist, forstlich wird es kaum angebaut. Es eignet sich für hochwertigen Möbelbau, Innenausbau, Parkett oder Täfelungen.

Olive – Holzfoto in Kürze

Olive

Olea europaea

Olivenholz ist ein extem hartes, langsam gewachsenes Holz mit einer wilden gelben bis fast schwarzen Maserung. Die Stämme sind meist völlig verwachsen, was eine Bearbeitung äußerst schwierig macht. Geeignet ist das Holz vor allem für den Einsatz in der Drechslerei und für Kunsttischlerarbeiten. Große Flächen aus Olivenholz wirken meist sehr unruhig.

Ölweide

Elaeagnus angustifolia

Die Ölweide ist ein großer Strauch oder kleiner breit ausladender Baum aus dem Mittelmeerraum. Er fällt durch sein silbriggrünes Laub auf und wird leicht mit Sanddorn verwechselt. Wie dieser ist die Ölweide sehr anspruchslos und resistent gegen Hitze, Salz und Trockenheit. Sie bildet ein recht leichtes schokoladenbraunes Holz aus, was oft mit kleinen Maserknollen durchsetzt ist. Es eignet sich für feine Kunsttischlerarbeiten.

Pappelmaser/Zwieselholz

Populus spec.

Pappeln sind große Laubbäume, die in Europa, Nordafrika, Nordamerika und Asien heimisch sind. Hier bei uns wachsen verschiedene Arten heimisch, weitere wurden eingeführt. Aus dem Verzweigungsbereich einiger Arten lässt sich ein schillernd gemustertes Maserholz gewinnen, welches für individuelle Akzente in Möbelflächen eingesetzt werden kann.

Perückenstrauch – Holzfoto in Kürze

Perückenstrauch

Cotinus cogyggria

Der Perückenstrauch ist ein 3 bis 5 Meter hoher ausladender Strauch aus dem Mittelmeergebiet und beliebter Zierstrauch mit großen gelblichen perückenartigen Blütenständen und leuchtender Herbstfärbung. Das Holz weist einen schmalen weißlichen Splint auf, das Kernholz ist goldgelb, rotbräunlich und grünlich gestreift. Es ist weich, biegsam und bekommt durch Wachsen einen lebhaftem Seidenglanz. Es eignet sich z.B. für Drechsler- und Furnierarbeiten.

Pfaffenhütchen

Euonymus europaeus

Pfaffenhütchen sind mittelgroße Ziersträucher oder kleine Bäume. Sie wachsen langsam und bilden nur selten dicke Stämme aus. Das Holz ist elfenbeinfarben bis hellgelb, und erst im hohen Alter färbt sich der Kern braun. Das Holz ist sehr hart, zäh und dicht. Es lässt sich gut schneiden und eignet sich für die Drechslerei und den Instrumentenbau.

Pfirsichbaum – Holzfoto in Kürze

Pfirsichbaum

Prunus persica

Der Pfirsichbaum ist ein kleiner Baum von bis zu 6 Metern Höhe, kommt ursprünglich aus Persien und wurde durch die Römer in Mitteleuropa eingeführt. Hierzulande wachsen Pfirsichbäume nur mäßig gut, Stammdurchmesser über 10cm sind selten. Das Holz ist feinzellig, recht hart, schwer und gut polierfähig. Es ist intensiv rötlich bis rotbraun geflammt. Verwendet werden kann es für feine Tischlerarbeiten, kleine Luxusgegenstände und in der Drechslerei.

Pflaume

Prunus domestica

Der Pflaumenbaum ist ein kleiner Baum von 6 bis 8m Höhe und ein seit über 2000 Jahren genutztes Obstgehölz. Stammlängen über 2m sind selten, ebenso Stammdurchmesser über 40cm. Neben den bekannten Zwetschgen gibt es Verwandte des Pflaumenbaums, u.a. die Mirabellen, die ähnliches Holz bilden. Das Pflaumenholz ist die »Prinzessin« unter den Edelhölzern – anspruchsvoll und wunderschön. Das Holz ist sehr hart, schwer, gut polierfähig, aber schwer zu trocknen – es neigt stark zum Reißen und Verwerfen, der Schnittverlust beim Verarbeiten ist hoch. Doch die Mühen werden belohnt: Das Kernholz ist von spektakulärer Färbung: Sie reicht von rosa und rötlich über leuchtend violett bis orangebraun. Je nach Intensität der Belichtung dunkelt das Holz früher oder später in ein schokoladenbraun nach. Das Splintholz ist gelblich bis weiß. Verwendung findet das Holz bei kleinen Arbeiten im Möbelbau, bei Drechslern, im Musikinstrumentenbau und für Schnitzarbeiten.

Robinie

Robinia pseudoacacia

Das Holz der Robinie ist ein äußerst zähes, langfaseriges und und hartes Holz, welches aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit im Außenbereich auch als einheimisches Teakholz bezeichnet wird. Seine grüne Farbe ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, allerdings dunkelt das Holz innerhalb kurzer Zeit in Richtung eines sehr angenehmen hellen Brauntones nach, den es dann sehr lange Zeit hält. Robinie ist ein recht günstiges Holz, allerdings kommt es bei der Bearbeitung zu großen Verschnittmengen.

Roteiche

Quercus rubra

Das Holz der Roteiche ist in der Maserung dem der Eiche gleich, hat aber einen deutlich rötlicheren Ton. Roteiche ist ein eher selten zu findendes Holz, welches im Möbelbau eingesetzt werden kann. Konstruktiv ist es nicht mit der Eiche zu vergleichen.

Rüster/Ulme

Ulmus spec.

Das Holz der Ulme, das nach dem Fällen des Baumes Rüster genannt wird, ist ein sehr schönes bräunliches Holz mit einer grobporigen offenen Maserung. Im Laufe der Jahre wird Rüster immer rötlicher und erhält dadurch einen schönen satten Braunton. Rüster ist sehr hart und eignet sich sehr gut zur Herstellung aller Arten von Möbeln. Leider ist Rüster in heimischen Gefilden nahezu ausgestorben, so dass das Holz kaum in ausreichender Menge zu beschaffen ist, um Fußböden oder ähnliche großflächige Arbeiten daraus herstellen zu können.

Sanddorn

Hippophae rhamnoides

Sanddorn ist ein heimischer Strauch, der 3 bis 5 Meter Höhe erreichen kann. Er bildet die bekannten orangen Sanddornbeeren und wächst viel an der Nord- und Ostseeküste. Alte Sträucher können Stammdurchmesser von 20cm erreichen. Das Holz weist einen schmalen gelblichweißen Splint auf, von dem das schokoladenbraune Kernholz scharf abgegrenzt ist. Es ist ein mittelschweres, feinfaseriges, dauerhaftes Holz mit schöner Maserung, gut polierbar und kann in der Drechslerei und Kunsttischlerei verwendet werden.

Scheinzypresse – Holzfoto in Kürze

Scheinzypresse

z.B. Chamaecyparis lawsoniana

Scheinzypressen sind Nadelbäume, die oft als mehr oder weniger beliebte Hecken gepflanzt werden. Sie können jedoch auch zu stattlichen kegelförmigen Bäumen heranwachsen und verwertbare Stämme ausbilden. Das Holz einiger Arten ist dabei von besonderem Interesse, da es im Außenbereich dauerhaft ist, d.h. es widersteht der Zerstörung durch Pilze und Insekten. Das Holz ist insgesamt recht leicht, wellig gemasert und hat einen süßlich aromatischen, harzigen Duft. Das Splintholz ist hellgelblich, das Kernholz etwas dunkler gefärbt.

Schnurbaum

Sophora japonica

Der Schnurbaum ist ein Laubbaum, der 30 Meter Höhe erreichen kann. Er ist in Ostasien beheimatet und wird seit einigen Jahrzehnten bei uns in Parks und Gärten sowie als Straßenbaum gepflanzt. Das Holz ist ringporig, mittelschwer und ähnelt in der Struktur Eschenholz. Im Gegensatz zu diesem weist es einen gelblichweißen Splint auf und ein grünbraunes bis gelbbraunes Kernholz auf. Es eignet sich für kleine Möbel und feine Kunsttischlerarbeiten.

Sicheltanne

Cryptomeria japonica

Text folgt [Red.]

Steinweichsel

Prunus mahaleb

Die Steinweichsel ist ein großer Strauch oder kleiner Baum, verwandt mit den Pflaumen. Ihre üppige weiße Blütenpracht entfalten die Bäume bereits im zeitigen Frühjahr. Das Holz der Steinweichsel ist sehr hart, schwer und feinzellig. Zudem ist es oft drehwüchsig und lässt sich schwer trocknen, es neigt zum Reißen, Verwerfen und zu Ringschäle. Das Kernholz weist eine geflammte Färbung von gelborange bis hellbräunlich auf. Das Splintholz ist gelblich und damit vom Kernholz weniger deutlich abgesetzt als bei Pflaumenbaumholz. Eine weitere bemerkenswerte Eigenschaft ist der intensive Duft nach Bittermandelöl, welchen das Holz dauerhaft verströmt. Es eignet sich für feine Akzente in der Möbeltischlerei sowie für Gebrauchsgegenstände, bei denen der besondere Duft zur Wirkung kommen kann.

Tamariske

Tamarix parviflora

Tamarisken sind breit ausladende Ziersträucher von 3–4, selten 5 Metern Höhe, die aus dem Mittelmeerraum eingeführt wurden. Sie haben lange dünne Triebe und zeigen im Mai eine rosafarbene zarte üppige Blüte. Gelegentlich bilden sie dickere Stämme von 20–25 cm aus. Das relativ leichte Tamariskenholz hat einen schmalen weißlich bis gelblichen Splintanteil. Das Kernholz ist zartrosa gefärbt, oft von Maserknollen durchzogen und zeigt im Radialschnitt seine schönste Seite: zahlreiche »Spiegel« lassen das Holz silbrig glänzen. Dadurch ist es eines der schönsten und zartesten, gleichwohl seltensten »heimischen« Hölzer.

Traubenkirsche

Prunus serotina

Traubenkirschen sind große Sträucher oder kleine Bäume, die selten 15 bis 20 Meter Höhe erreichen. Das Holz wird als Amerikanischer Kirschbaum geführt und ist sehr hart, schwer, feinporig und etwas giftig. Beim Trocknen neigt das Holz stark zum Reißen und Verwerfen, was das Trocknen erschwert. Das Kernholz ist geflammt und von rötlicher bis rotbrauner Farbe mit dunklen Streifen durchzogen, das Splintholz ist gelblich. Unter Lichteinfluss dunkelt das Holz stark nach und nimmt einen bordeauxfarbenen Ton an. Es eignet sich gut für die feine Möbeltischlerei und zum Drechseln.
Im Handel ist Traubenkirsche kaum zu finden, große Stämme sind selten.

Trompetenbaum – Holzfoto in Kürze

Trompetenbaum

Catalpa bignonioides

Der Trompetenbaum ist ein Laubbaum, der 10 bis 15 Meter Höhe erreichen kann. Er kommt aus Nordamerika und wird bei uns oft in Parks und Gärten angepflanzt. Das Holz ist sehr leicht und aufgrund seiner geringen Giftigkeit recht dauerhaft. Das Splintholz ist weißlich, das Kernholz graubraun. Früher wurde es im Bootsbau eingesetzt.

Tulpenbaum

Liriodendron tulipifera

Der Tulpenbaum ist ein Laubbaum aus dem östlichen Nordamerika, der Höhen von 25 bis 35 Meter erreichen kann. Bei uns wird er oft in Gärten und Parks gepflanzt. Tulpenbaumholz riecht im frischen Zustand minzig-blumig, getrocknet wird es in größeren Mengen als »White-wood« importiert. Es ist leicht, weich, etwas grobfaserig, lässt sich gut bearbeiten und hervorragend polieren. Der breite Splintanteil ist weißlich, das Kernholz ist hellgelbgrün bis bräunlich, teils mit grauen bis schwarzen Adern durchzogen. Verwendung findet es im Möbelbau sowie für Furnierarbeiten: Da es wenig arbeitet, eignet es sich z.B. als Blindholz, aber auch für Schnitzarbeiten.

Urweltmammutbaum

Metasequoia
glyptostroboides

Der Urweltmammutbaum ist wie die Lärche ein sommergrüner Nadelbaum, der Höhen von 30 bis 35 Meter erreichen kann. Er kommt aus China, wurde dort 1941 entdeckt, lange nachdem er als Fossil bereits aus Versteinerungen bekannt war. Das Holz des Urweltmammutbaumes ist leicht, weich und lässt sich gut bearbeiten. Das Splintholz ist gelblichweiß, das Kernholz rötlichbraun. Es eignet sich z.B. für Schnitzarbeiten.

Wacholder

z.B. Juniperus squamata

Wacholder sind immergrüne Nadelgehölze, die oft in Gärten und Parks verwendet werden. Ihre Früchte sind die bekannten Wacholderbeeren. Es gibt strauchig und baumartig wachsende Wacholder. Das Holz ist weich, fest, zäh und fällt v.a. durch seinen typischen aromatischen Duft auf. Das Splintholz ist gelblich, das Kernholz weinrot bis intensiv violett. Je nach Intensität der Beleuchtung dunkelt das Holz früher oder später in ein schokoladenbraun nach. Oft sind Äste ins Holz eingeschlossen, was sehr attraktive Oberflächen ergibt. Es eignet sich z.B. für feine Kunsttischlerarbeiten, bei denen der Duft des Holzes zur Wirkung kommen kann.

Weißdorn

z.B. Crataegus monogyna

Weißdorne sind kleine langsamwüchsige Laubbäume von 5 bis 7 Metern Höhe. Es sind aufgrund der oft üppigen Blüte beliebte Zierbäume und die Früchte Winterfutter für Vögel. Das Holz ist sehr hart, schwer, zäh und lässt sich gut bearbeiten. Kernholz wird nicht gebildet – über den gesamten Querschnitt ist Weißdornholz weißlich bis mattrötlich, teils rötlich bis bräunlich geadert. Es eignet sich für Schnitz- und Drechslerarbeiten sowie für höchste mechanische Beanspuchungen. Früher fand es Verwendung im Wagenradbau, für Werkzeuge, Werkzeugstiele und Spazierstöcke.

EDELHOLZHANDEL Dresden